
Von euch zum Kamera-Smartphone des Jahres 2022 gekürt und von mir im ausführlichen Test nur mit 3,5 Sternen bewertet? Die Rede ist vom Xiaomi 12S Ultra, das nun ein Prototyp-Smartphone mit einem zweiten 1-Zoll-Bildsensor und einem Befestigungsring für ein Leica-M-Objektiv ist. Was hinter dem Konzept steckt und was es leisten kann: Jetzt in unserem Artikel.
- Das Xiaomi 12S Ultra wird mit dem Leica M-Objektiv gezeigt
- Das Smartphone mutiert erstmals zur Spiegelreflexkamera
- Das Prototyp-Smartphone hat einen zweiten 1-Zoll-Bildsensor verbaut
Xiaomi 12S Ultra mit Leica M-Objektiv offiziell vorgestellt

Mit einem Prototypen des 12S-Ultra-Smartphones zeigt Xiaomi, was in Zusammenarbeit mit Leica möglich ist./ © Xiaomi / Leica
Bevor Sie nach dem Preis und einer Bezugsquelle für das hier abgebildete Xiaomi 12S Ultra mit angeschraubtem Leica M-Objektiv suchen: Es ist nur ein Prototyp-Smartphone. Man könnte also sagen, dass Xiaomi einen fett aussehen lässt, was wieder irgendwie zu meinem Titel passt. Aber genug mit meinem „Plakettenhumor“, für den wohl nicht jeder empfänglich ist. Der erfolgreiche chinesische Hersteller Xiaomi präsentierte den Prototypen eines modifizierten Xiaomi 12S Ultra inklusive Testaufnahmen auf dem sozialen Netzwerk Sina Weibo.
Das Xiaomi 12S Ultra macht 2022 bereits die besten Kamerafotos. Die Freunde von DXOMARK mögen anderer Meinung sein, aber das Huawei Mate 50 Pro hat es noch nicht in unseren Blindtest geschafft. Das Xiaomi 12S Ultra Concept, das laut Xiaomi zeitgleich mit dem bekannten Modell der Serie gefertigt wurde, lässt keine Fragen offen. Anstelle der Telezoomkamera hat sie einen zweiten 1-Zoll-Sony-IMX989-Bildsensor.
Außerdem wurde der Schutz des großen und kreisrunden Kameraarrays mit Saphirglas und einem zusätzlichen Leica M-Mount ausgestattet, auf den Xiaomi eine 5.000 Euro teure Leica Summilux-M mit einer Brennweite von 35 mm und einer Blende von f/1.4 geschraubt hat die Probeaufnahmen. Und falls Sie sich fragen, wie das bei dem dünnen Android-Smartphone haften bleiben soll: Der Rahmen des Xiaomi X12S wurde zusätzlich verstärkt.
Die ersten Testaufnahmen sind inspirierend
Auf ihrem Sina Weibo-Kanal postete das Team auch die ersten Testaufnahmen, die es sich definitiv lohnt anzuschauen, wie die Fotogalerie unten zeigt. Der Vorteil eines solchen Konzepts liegt darin, dass Leica M-Objektive von Natur aus sehr kompakt sind. Allerdings benötigt das Bajonett einen recht großen Adapterring, da der Abstand zwischen dem Leica-Objektiv und dem Sony-Bildsensor genau 2,78cm betragen muss. Außerdem ist der 1-Zoll-Sensor des Xiaomi 12S Ultra nicht mit dem eines Vollformatsensors einer Leica M zu vergleichen. Es kann also nur ein Teil des Leica M-Objektivs genutzt werden. Allerdings zeigt der Montagering für teure Objektive, wohin der Weg der Smartphone-Fotografie führen könnte.
Was haltet ihr von der Umsetzung? Würde dich eine solche optionale Erweiterung davon überzeugen, ein Xiaomi-Smartphone zu kaufen?