
Handballer der HSG Dietmannsried/Altusried sind als Vizemeister der Landesliga ins neue Jahr gestartet. Wie wirkt sich das auf zukünftige Pläne aus?
29.12.2022 | Stand: 5:15 Uhr
Als er die Tabelle sah, geriet Thomas Kinkel, Sportdirektor der HSG Dietmansried/Altusried, ins Schwärmen. Die HSG ist Tabellenzweiter, seit elf Spielen ungeschlagen (neun Siege, zwei Remis) und punktgleich mit dem TSV Simbach (20:2) an der Spitze der Handball-Bundesliga.
Punktegleich mit Simbach an der Spitze der Handball-Bundesliga
Allein der Gedanke an die beeindruckenden Zahlen (347:282 Tore) hätte das Weihnachtsessen der HSG-Handballer besser schmecken lassen müssen. „Unterm Strich stehen die beiden besten Mannschaften der Liga ganz vorne“, sagte Kinkel. Vor den verbleibenden elf Spielen hätte die Ausgangslage mit etwas Glück besser sein können: Das erste Aufeinandertreffen mit Simbach Ende September endete mit einem 28:28-Unentschieden. „Zwei unserer wichtigsten Spieler, Tim Schwegler und Christian Haller, haben gefehlt“, sagte Kinkel. „Da hat Simbach Glück gehabt“, fügte der Sportdirektor schmunzelnd hinzu.
Alex und Maxie Snyder sind die „Executoren“ der HSG.
Gleiches gilt jedoch für die Tabellenführer im Kreis Rotal-In, die aufgrund eines guten Torverhältnisses auf Platz eins liegen, und für die HSG Dietmansried/Altusried: Ihre Qualität ist höher als der Rest der Liga. „Vom Potenzial unserer Mannschaft her sind wir absolut am richtigen Ort“, sagte Kinkel. Maximilian Schneider ist mit 93 Treffern zweithöchster Torschütze der Landesliga, sein Bruder Alexander mit 42 Toren Zweiter der Mannschaftswertung. “Natürlich braucht man diese Art der Ausführung, aber der Erfolg liegt an der ganzen Mannschaft, einschließlich des Trainers”, sagte Kinkel. “Ich würde sogar sagen, dass Maxi manchmal noch unter seinem Potenzial spielt.”
Denkspiele rund um den Bayernliga-Aufstieg
Insgesamt sieht Kinkel die Mannschaft fit für 2023, personelle Veränderungen sind zum Jahreswechsel nicht geplant. Ein möglicher Aufstieg in die Bayernliga spielt in den Planungen für die nächste Saison eine Rolle. “Im Moment ist es nur ein Gedankenspiel. Auf jeden Fall bedeutet ein Aufstieg mehr Zeit”, sagte Kinkel, “das Gute ist: Wir stehen nicht unter Druck.”
An Silvester feiert die HSG ein kleines Fest zum Jahresausklang, am 3. Januar lädt Trainer Tibor Somogi wieder zum Training ein. Das erste Pflichtspiel 2023 findet am 21. Januar zu Hause gegen den TuS Fürstenfeldbruck II statt.