Vierschanzentournee: Granerud gewinnt auch in Bischofshofen und damit die Tournee – Debakel für DSV

Vor 14.000 Zuschauern in der Paul-Ausserleitner-Schanze holte sich Halvor Egner Granerud erstmals den Gesamtsieg der Vierschanzentournee, der als Trophäe mit einem goldenen Adler und 100.000 Schweizer Franken (101,32) überreicht wurde. Auszeichnung Er ist der erste Norweger, der das Turnier seit Anders Jacobsen vor 16 Jahren (2006/07) gewonnen hat.

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Mit Sprüngen auf 139,5 und 143,5 m sicherte sich Grenrud (313,4 Punkte) erneut den Tagessieg, gefolgt von Anze Lanicek (Slowenien/140,5 m/139,0 m/305,5) und David Kubaki (Polen/ 135,5 m/30.30.30) . “Es ist unglaublich. Ich habe so lange von diesem Tag geträumt. Diese Tour hat mich schon immer fasziniert”, sagte Granerud.

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In der Gesamtwertung lag der 26-Jährige, der die Sprünge in Oberstdorf, Garmisch-Partenkirchen und Bischofshofen gewann, 33,0 Punkte vor Innsbruck-Sieger Daoud Kubaki – umgerechnet 18,33 Meter. Mit 1191,2 Punkten verteilte Granerud zudem die höchste Punktzahl der Tour-Geschichte.

Kubaki, der Stunden vor dem Wettkampf zum zweiten Mal Vater geworden ist, konnte nicht mehr aufholen. „Mir war heute etwas anderes wichtig. Es gibt Tage im Leben, an denen das Skispringen nur eine kleine Rolle spielt“, sagte der Familienvater.

Ausgezeichnet: Granrud erhält den Goldenen Adler in Bischofshofen

Vierschanzentournee: Raimund Ashar Alo

Philipp Raimund (Oberstdorf/136,0 m/135,5 m/281,5) sorgte als Zwölfter in Bischofshofen für einen der wenigen Höhepunkte der Rundfahrt aus deutscher Sicht. Der 22-Jährige beendete vier Rennen in Folge (14., 15., 13., 12.) und belegte den 13. Gesamtrang.

Der zwölfte Platz in der Paul-Ausserleitner-Schanze ist zugleich sein bestes Weltcup-Ergebnis.

Endplatzierung in der Gesamtwertung der Vierschanzentournee

Auch Constantin Schmid (133,0 m/132,5 m/275,1) beeindruckte. Der Oberaudorfer kam auf den Plätzen 16 und 17 ins Ziel.

Tolles Finish auf Tour: Raimund auch in Bischofshofen unter den Top 15

Wellinger fällt auf insgesamt elf zurück

Für Andreas Wellinger aus Ruhpolding (131,5 m/130,0 m/267,4) verlief die Tour mit Platz 20 durchwachsen. Allerdings hatte die Olympiasiegerin von 2018 auch mit einem Magen-Darm-Infekt zu kämpfen.

In der Gesamtwertung fiel der 27-Jährige vom achten auf den elften Platz zurück – eine Platzierung, die der DSV-Adler seit 2010/11 nicht mehr so ​​schlecht beendet hat. Als bester deutscher Springer belegte Michael Uhrmann damals ebenfalls nur Rang elf.

„Es war eine harte Tour für alle Beteiligten. Das Selbstvertrauen unserer Top-Springer ist sehr gering“, sagte Bundestrainer Stefan Horngacher im „ZDF“. Auf eine schlechte Rundfahrt stolperte das DSV-Team zuletzt 1994/95, als Jens Weissflog als bester Deutscher nur Zwölfter wurde.

Bischofshofens Springen im Ticker nachzulesen

Zigger ist erneut enttäuscht

„Mein Energielevel ist ziemlich niedrig“, sagte Wellinger nach der ersten Runde im „ZDF“: „Mir geht es heute etwas besser, aber es ist noch lange nicht gut.“

Erstmals seit 2016/17 gab es für die DSV-Springer kein Podest mehr. „Das ist eine der bittersüßesten Erfahrungen, die wir hier gemacht haben, seit ich Trainer bin“, sagte Hornagacher vor dem letzten Wettkampf.

Carl Geiger (Oberstdorf/131,5 m/126,0 m/261,3), Vierter beim Start der Tour an der dortigen Schattenbergschanze, erlebte als 23. (Gesamt-23.) trotz Black Out aus Innsbruck einen krassen Abschluss der Tour.

„Jetzt geht der Ofen langsam aus, es war ein harter Tag mit vielen schlimmen Sachen, da muss ich erstmal Luft holen“, sagte Geiger.

Enttäuschung in Bischofshofen: Giger vermasselt Tour-Finale

Eisenbichler, Paschke und Leyhe sind früh raus

Bescheiden war es auch für Markus Eisenbichler: Der Sigsdorfer machte im ersten Durchgang mit 130,0 m (129,1) einige Fortschritte, verlor aber sein Duell mit Daniel Schoffenig (Österreich/132,5 m/137,6) und schied auf Platz 31 aus. .

Auch Pius Paschke (45./Kiefersfelden/123,5 m/118,9), der das deutsche Doppel gegen Schmidt verlor, und Stephan Leyhe (46./Willingen/123,0 m/117,5) verpassten den Einzug in die zweite Runde. Leh, Dritter der Tournee 2018/19, feierte am Donnerstag in Bischofshofen seinen 31. Geburtstag. In der Gesamtwertung der Tour reichte es nur für Rang 26.

Giger Tour fasst zusammen: „Es ist so viel schief gelaufen“

Nachdem Grenrud bereits in der ersten Runde in Führung lag und für klare Verhältnisse sorgte, gewann er als erster Norweger seit Anders Jacobsen (2006/07) die Fahrt über vier Berge und vergaß sein Wintertrauma 2020/21.

Damals führte er zur Halbzeit als klarer Favorit, bevor ihn der erste Sprung in Innsbruck aus dem Rennen warf.

DSV-Springer: Zeit bis zum WM-Ende

Diesmal zog jedoch die Eiseskälte ein. Mit seinem letzten Sprung von Hatch Nine kam er bis auf 1,5 Meter an Kubakis Bergrekord (143,5 Meter) heran. Auch Granerud blickt optimistisch auf die Weltmeisterschaft von Planika (vom 21. Februar bis 6. März live auf Eurosport).

Alle Sieger und Rekorde der Vierschanzentournee auf einen Blick

Derweil macht der aktuelle DSV den Springern wenig Mut. „Als Mannschaft waren wir noch nie so weit wie jetzt“, sagte Teammanager Horst Huttel.

Doch zum Verschnaufen bleibt kaum Zeit: Weiter geht es am 14./15. Januar in Zakopane. Gut möglich, dass der eine oder andere DSV-Starter in Polen eine Pause bekommt. „Mal sehen“, sagte Horngacher: „Wir lassen es erstmal sacken und planen dann weiter.“

Eine kleine Kuriosität gab es in der Gesamtwertung der Tour: Insgesamt fünf Österreicher landeten unter den ersten zehn, aber keiner unter den ersten fünf – Stefan Kraft (6.), Michael Hebock (7.), Daniel Schöfenig (8.), Jan Hörl (9.) und Manuel Fetner (10.) Platziert im N-Block zwischen Platz 6 und 10.
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(einschließlich SID)

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