Razzia bei „Letzte Generation“: „Kriminelle Vereinigung“? Hausdurchsuchungen bei Aktivisten

Deutschland Nationale Invasion

“Kriminelle Organisation”? Hausdurchsuchungen der Aktivisten der “letzten Generation”.

Lehnart-Pahler_GRAU

Einmarsch von sechs Bundesländern, die sich als Klimaaktivisten ausgeben

Bei Durchsuchungen in mindestens sechs Bundesländern sind Polizei und Staatsanwaltschaft hart gegen Klimaprotestierende der Gruppe „Last Generation“ vorgegangen. Betroffen waren Wohnungen und andere Einheiten in Bayern, Baden-Württemberg, Hessen, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen.

Hier können Sie sich unsere WELT-Podcasts anhören.

Um eingebettete Inhalte anzuzeigen, ist Ihre widerrufliche Zustimmung zur Übermittlung und Verarbeitung personenbezogener Daten erforderlich, da Drittanbieter von eingebetteten Inhalten diese Zustimmung benötigen. [In diesem Zusammenhang können auch Nutzungsprofile (u.a. auf Basis von Cookie-IDs) gebildet und angereichert werden, auch außerhalb des EWR]. Indem Sie den Schalter auf „On“ stellen, erklären Sie sich damit einverstanden (jederzeit widerrufbar). Dazu gehört Ihre Zustimmung zur Übermittlung bestimmter personenbezogener Daten an Drittländer, einschließlich der USA, gemäß Artikel 49 (1) (a) DSGVO. Hier finden Sie weitere Informationen dazu. Sie können Ihre Einwilligung jederzeit über den Abschnitt Datenschutz unten auf der Seite ändern und widerrufen.

An verschiedenen Orten in Deutschland durchsucht die Polizei die Wohnungen von Klimaaktivisten. Es wird ihnen vorgeworfen, eine kriminelle Vereinigung gebildet zu haben. Auslöser der Ermittlungen waren offenbar Proteste gegen die Pipeline.

EINAm Dienstagmorgen durchsuchten Polizisten die Wohnungen von elf Aktivisten der Klimaprotestgruppe Last Generation. Die Ermittler beschlagnahmten Laptops, Handys und Plakate.

Nach WELT-Informationen ist die Staatsanwaltschaft Neuruppin für die Ermittlungen zuständig. Oberstaatsanwalt Cyril Clement sagte, es würden bundesweit Durchsuchungsbeschlüsse des Amtsgerichts Neuruppin durchgeführt. Zu den begehrten Objekten gehören laut der „letzten Generation“ Wohnungen in Bayern, Hessen, Niedersachsen, Baden-Württemberg, Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg.

Auslöser der Ermittlungen war Vandalismus der „Last Generation“ an der Pipeline in Schwechat. Dort haben Aktivisten seit dem Frühjahr mehrfach versucht, den Ölfluss zu unterbinden. Die beschädigte PCK-Raffinerie sagte, sie habe im Oktober Gespräche mit Aktivisten geführt. Weitere Protestaktionen an der Pumpstation beendeten die Gespräche jedoch effektiv.

Lesen Sie auch

World CR Ulf Poscard am 30.09.2016 Foto: Claudius Pflug / Berlin Autorenfoto

Nach § 129 StGB gehe es auch um den Vorwurf der Gründung und Unterstützung einer kriminellen Vereinigung, sagte Oberstaatsanwalt Clement. Der Verdacht auf Bildung einer kriminellen Vereinigung kann gegeben sein, wenn der Beschuldigte wiederholt Straftaten begeht.

Die Ermittlungen markieren einen systemischen Wandel im Umgang der Behörden mit den Aktivisten. Kürzlich kam die Berliner Generalstaatsanwaltschaft zu dem Schluss, dass es sich bei „Last Generation“ nicht um eine kriminelle Vereinigung handelt. Bald darauf beschlossen die Bundesinnenminister, ein Bundeslagebild zu den Protestaktivitäten der Gruppe zu erstellen.

Kritik von Neubauer

§ 129 StGB ist in Deutschland nicht umstritten. Kritiker sprechen von einer „Schnüffelklausel“. Wenn die Behörden der Gründung einer kriminellen Vereinigung auf den Grund gehen, eröffnen sich ihnen unter Umständen vielfältige Möglichkeiten. Ermittler können Telefone und Abhörräume abhören und Personen verfolgen. Bundesweit führen jedoch nur etwa fünf Prozent der Ermittlungen nach Abschnitt 129 zu einer Strafverfolgung.

Amy van Baalen, Sprecherin der „letzten Generation“. Er sprach über seine Suche.: “Die Bundesregierung verstößt gegen unsere Verfassung und hält sich immer noch nicht an das Pariser Abkommen, und deshalb gehen diese Menschen auf die Straße”, um sich öffentlich zu versammeln und zu protestieren. Wird dieses Prinzip kriminalisiert, bedroht es die Grundlagen der Demokratie.

Eine der prominentesten Klimaaktivisten Deutschlands, Luisa Neubauer, bezeichnete die Inspektion als „unendlich unverhältnismäßig“ und „absurd“.

Hier finden Sie Inhalte von Twitter

Um eingebettete Inhalte anzuzeigen, ist Ihre widerrufliche Zustimmung zur Übermittlung und Verarbeitung personenbezogener Daten erforderlich, da Drittanbieter von eingebetteten Inhalten diese Zustimmung benötigen. [In diesem Zusammenhang können auch Nutzungsprofile (u.a. auf Basis von Cookie-IDs) gebildet und angereichert werden, auch außerhalb des EWR]. Indem Sie den Schalter auf „On“ stellen, erklären Sie sich damit einverstanden (jederzeit widerrufbar). Dazu gehört Ihre Zustimmung zur Übermittlung bestimmter personenbezogener Daten an Drittländer, einschließlich der USA, gemäß Artikel 49 (1) (a) DSGVO. Hier finden Sie weitere Informationen dazu. Sie können Ihre Einwilligung jederzeit über den Abschnitt Datenschutz unten auf der Seite ändern und widerrufen.

Die Ermittlungen stützen sich unter anderem auf Carla Hinrichs, Sprecherin von „The Last Generation“. „Es ist beängstigend, wenn die Polizei durch deinen Schrank geht“, twitterte Hinrichs. Aber denkst du, wir hören jetzt auf?”

Hinrichs an der Berliner Straßensperre

Hinrichs an der Berliner Straßensperre

Quelle: Getty Images/Sean Gallup

Aktivisten der „letzten Generation“ haben der Raffinerie PCK Schwet seit dem Frühjahr mehrfach die Ölversorgung an Pumpstationen in Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg unterbunden. In einigen Fällen war es nur ein Experiment. Dafür betraten Aktivisten das Gelände von Pumpstationen. Mit 1.200 Arbeitsplätzen ist die PCK Schwent die wichtigste Raffinerie zur Versorgung ostdeutscher Tankstellen mit Kraftstoff.

Im Auftrag der Staatsanwaltschaft Dresden wurden im November die Wohnungen mehrerer Aktivisten durchsucht. Sie werden verdächtigt, Sachbeschädigungen verursacht zu haben. Im August wurde ihnen vorgeworfen, sich an den Rahmen der Sixtinischen Madonna in Dresden geklebt zu haben. Der Sachschaden belief sich auf 4000 Euro.

Lesen Sie auch

Quelle: AFP/AFP/Saul Loeb



Source

Auch Lesen :  Tesla: Ist jetzt der perfekte Moment für den Einstieg in die Aktie gekommen?

Leave a Reply

Your email address will not be published.

In Verbindung stehende Artikel

Back to top button